Mainova IRONMAN Frankfurt

von Volker Dürkob

Ein Bericht von Volker

Nach mehreren Jahren Triathlon auf kurzen Distanzen war für mich die Zeit gekommen sich an die Königsdisziplin Langdistanz zu wagen. Die Entscheidung war für mich auf den Mainova IRONMAN Frankfurt gefallen und so musste ich vor einem Jahr nach Öffnung der Registrierung schnell sein, da in der Regel die Veranstaltung innerhalb kürzester Zeit ausverkauft ist. Nachdem ich einen Startplatz von 3000 erhalten hatte, konnte ich mich sowohl mental als körperlich mit langen Trainingseinheiten zwölf Monate auf diese Herausforderung vorbereiten. 

Die am Anfang der Woche vor der Veranstaltung durchschnittlichen Sommertemperaturen entwickelten sich zum Eventwochenende in Frankfurt immer mehr zu hoch sommerlichen Dauersonnenschein, sodass mit angesagten 34°C eine zusätzliche Herausforderung bevor stand.

 

Der Samstag verlief relativ entspannt und war mit den Vorbereitungen in den zwei Wechselzonen und das Einchecken des Fahrrads in der Wechselzone 1 am Langener Waldsee ausgefüllt. Ansonsten verlief der Tag ruhig und entspannt.

Eine kurze unruhige Nacht mit einem Wecker um 3 Uhr läutete den Start für meinen bisher längsten Wettkampf ein.

Mit Shuttle Bussen bestand die Möglichkeit direkt vom Hotel zum Schwimmstart zu fahren. Die erlösende Nachricht für mich kam dann per Lautsprecher kurz nach 5 Uhr, die Wassertemperatur betrug 24,1 °C und Neo´s waren für AK Athleten erlaubt.

Mit einer Schwimmzeit von 1h21m habe ich meine Erwartungen mehr als erfüllt und konnte gut auf das Fahrrad wechseln.

Der Beginn der Radstrecke von der WZ 1 bis nach Frankfurt mit ca. 12 km Länge auf einer gesperrten zweispurigen leicht abschüssigen Schnellstraße hat riesigen Spaß gemacht und auf die bevorstehenden 180 km vorbereitet. Zwei Runden mit 1200 HM waren zu fahren, durch die super Stimmung an der Strecke verging die Zeit wie im Flug und ich erreichte die WZ 2 nach 5h42m und lag mit einem 31er Schnitt über meinen Vorstellungen.

Beim Wechsel zum Laufen habe ich mir in der WZ 2 die nötige Zeit genommen, um mich auf die bevorstehende Hitzeschlacht vorzubereiten. Für mich war bereits nach wenigen Kilometern Laufstrecke klar, dass ein langsames Tempo bei den Bedingungen die richtige Taktik sein wird, auch wenn damit vielleicht die erhoffte 12 Stundenmarke nicht erzielt werden konnte. So konnte ich mit viel Trinken, Essen und Eis die 42 km in einer Zeit von 4h 55m ohne große Schmerzen und gleichmäßiges Laufen absolvieren.

Das Einbiegen in den Zielkorridor, das Genießen der Zuschauer und der Ausruf des Zielsprechers „You are an Ironman“ lösten unbeschreibliche Emotionen aus. Mit dem Überschreiten der Finishline nach 12h16m10s waren alle Anspannungen des langen Tages schlagartig verflogen

Ich war überglücklich die Veranstaltung ohne größere Qualen gesund beenden zu haben und meiner Frau für die Unterstützung sowohl in der Vorbereitungzeit als auch am Veranstaltungstag sehr dankbar.

Ein paar BILDER

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