Schneewalzer
von Grammi
Auf dem Weg vom Flugplatz in die Sohlener Berge rechnete wohl kaum einer der Zehn hartgesottenen, dass die Strecke befahrbar sein würde. Die ersten lagen schon nach wenigen Metern im Schnee oder blieben darin stecken. Schneewehen gab es in den Sohlenern dann nicht aber bei der Streckenbesichtigung war klar, dass es keinen Sinn machen würde, die ganze Runde zu fahren und so wurde die Schleife im Tal abgeschnitten und gleich der Hohlweg genommen.
Das hatte mehrere Gründe: Jede Menge Rodler auf der Strecke und eine nicht kalkulierbare Renndauer - also eine Zumutung für die Zeitnehmer. Ebenfalls aus der Not geboren war die Regelung, dass der Sieger eine Stunde fährt - und dann alle anderen nur noch die Runde beenden auf der sie sich gerade befinden. Ursprünglich wurde festgelegt, das für jede Überrundung 5 min aufgeschlagen werden, das hätte aber nicht funktioniert, da die mehrfach Überrundeten dadurch Plätze gutgemacht hätten. Somit habe ich jedem Überrundeten ein- oder mehrmals seine eigene 5. Runde draufgeschlagen. Ich denke dass zu dem Zeitpunkt das Rennen von der Strecke her einigermaßen regulär war. Einsprüche zum Ergebnis bitte an mich.
Nun endlich zum Rennen. Vom Start weg zeigte sich, dass es eine Mischung aus Fahrtechnik und Material sein würde, die noch mehr als der Trainingszustand entscheidend sein würde. Thomas Beyer hatte offenbar von allem dreien das Beste und fuhr einen Start-Ziel-Sieg ein. Andreas (F.), anfangs nur auf Platz 6, fuhr kontinuierlich nach vorn, hatte beim Überholen ein glückliches Händchen (zwischenzeitlich befanden sich etliche Hobbybiker einer CTF auf der Strecke und machten das ganze noch komplizierter) und offensichtlich am Ende auch den besseren Reifen. Ich (Grammi), am Ende auf Platz drei, hatte weder das eine noch das andere: Zwar fühlten sich die Beine recht gut an. Aber mehrere Male landete ich beim Überholversuch - für den man die festgefahrene Spur verlassen musste - im Schnee und verlor stattdessen noch einen Platz (siehe Bildserie von Conrad :-). Während die Strecke nach etwa zwei Runden immer schneller wurde, war sie dann nach etwa 7-8 Runden so fest, dass es immer glatter wurde. Endlich verstehe ich, was die bei der Formel 1 meinen, wenn sie sagen, dass die Reifen zum Ende immer schlechter wurden: In den letzten 2-3 Runden lag ich dann ca. drei Mal pro Runde lang und Andreas war weg. Ulf ging es offenbar ähnlich. Zitat: "Mein Hinterrad ist eine Runde mehr gefahren." Respekt für Stephan, der sich den Spaß mit dem Crossrad gegeben hat und auch für Gordon und Rolf, die mit den Bedingungen wohl auch nicht so vertraut waren, will ich es mal nennen, und die Stunde trotzdem voll gemacht haben.
Vielen Dank an Katrin und Conrad, die trotz Schneeflocken und "Tausender" störender Mountainbiker die Übersicht behalten haben.
Ergebniss:
1 | Thomas Beyer | 1:03:38 | 100,00 |
2 | Andreas Fenske | 1:05:10 | 97,65 |
3 | Christian Gramm | 1:06:20 | 95,93 |
4 | Christoph Barz | 1:07:10 | 94,74 |
5 | Andreas Herms | 1:09:40 | 91,34 |
6 | Ulf Starke | 1:10:34 | 90,17 |
7 | Jan Roeder | 1:16:26 | 83,25 |
8 | Stephan van Briel | 1:23:40 | 76,06 |
9 | Gordon Berndt | 1:25:22 | 74,54 |
10 | Rolf Niederhoff | 1:52:16 | 56,68 |
Zwischenstand Winterserie:
Schwimmen | MTB | Gesamt | ||
1 | Ulf Starke | 94,28 | 90,17 | 184,46 |
2 | Gordon Berndt | 100,00 | 74,54 | 174,54 |
3 | Andreas Fenske | 73,24 | 97,65 | 170,89 |
4 | Stephan van Briel | 82,26 | 76,06 | 158,32 |
5 | Jan Roeder | 69:53 | 83,25 | 152,78 |
6 | Rolf Niederhoff | 68:91 | 56,68 | 125,59 |
7 | Thomas Beyer | 100,00 | 100,00 | |
8 | Franziska Tiex | 96,95 | 96,95 | |
9 | Christian Gramm | 95,93 | 95,93 | |
10 | Thomas Röver | 94,76 | 94,76 | |
11 | Christoph Barz | 94,74 | 94,74 | |
12 | Jörg Röver | 93,20 | 93,20 | |
13 | Andreas Herms | 91,34 | 91,34 | |
14 | Jörg Küstermann | 90,42 | 90,42 | |
15 | Bernd Schultz | 83,42 | 83,42 | |
16 | Thomas Warnke | 82,31 | 82,31 | |
17 | Steffen Dietzmeyer | 79,60 | 79,60 | |
18 | Norbert Sauer | 66,58 | 66,58 | |
19 | Volker Dürkob | 61,03 | 61,03 |