Nach mehreren Jahren Triathlon auf kurzen Distanzen war für mich die Zeit gekommen sich an die Königsdisziplin Langdistanz zu wagen. Die Entscheidung war für mich auf den Mainova IRONMAN Frankfurt gefallen und so musste ich vor einem Jahr nach Öffnung der Registrierung schnell sein, da in der Regel die Veranstaltung innerhalb kürzester Zeit ausverkauft ist. Nachdem ich einen Startplatz von 3000 erhalten hatte, konnte ich mich sowohl mental als körperlich mit langen Trainingseinheiten zwölf Monate auf diese Herausforderung vorbereiten.
Auch dieses Jahr hieß es wieder für einen Teil des MTC's "Ab in die Toskana". Sonne tanken, Radkilometer sammeln und der Form für die Saison den letzten Feinschliff geben, war dabei das erklärte Ziel von Franzi, Jörg, Freddy, Oskar, Thomas H., Bernd, Marco und mir (Lorenz).
Es bahnte sich die Entscheidung an, Halle oder Helmstedt. Da die Kinder Feuer und Flamme waren mal wieder einen Duathlon mitzumachen war die Entscheidung dann doch schnell gefällt. Obwohl beides sehr schöne Wettkämpfe sind!
Also Sonntag früh losgedüst, der Jüngste war bereits um 10:00 Uhr dran. Die Begeistung schon bei den Kinderwettkämpfen war erstaunlich. Bei den Kleinen ab 6Jahre waren bereits 21 Kinder unterwegs, in der Schüleraltersklasse ab 10 Jahre waren es bereits mehr als 60 Kinder! Bei den sog. Jugendlichen ein ähnliches Bild. Das sollte mal ein Vorbild auch für Sachsen-Anhalt sein, Stichwort Kinderförderung. Denn wenn man sieht mit was für einem Spaß und einer Begeisterung die jungen Sprösslinge unterwegs waren ...
Am Anfang stand die Frage nach dem richtigen Schuhwerk, Sommer wie in Wolfsburg oder doch noch Winterradschuhe? Ausgestiegen bei 2°C, puhh, ganz schön frisch hier. Und als ich dann noch erfuhr, dass einige Streckenstücke im Gegensatz zu den letzten Jahren recht nass und schlammig waren entschied ich mich für die sichere Variante. Warm und trocken vor kalt und nass. Im Nachhinein ein Fehler?
Am vergangenen Wochenende trafen wir uns zu unserem "traditionellen" Schwimmcamp mit Familie Roy in Osterburg. Nach vielen Technikübungen, Videoanalyse und vor allem nach der Auswertung sind wir alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und jeder fuhr mit einem Sack Hausaufgaben zurück.
Vielen Dank nochmal an Matthias und Matthieu, die wir allerdings leider nicht weiterempfehlen können. ;-)
Eine kurze Zusammenfassung aus meiner (Thomas) Sicht:
Nachdem wir ankamen haben wir schnell unsere Räder strategisch günstig hingestellt, da aufgrund der Anordnung des Wechselgartens mit der richtigen Standortwahl des Rades nochmal 5s pro Wechsel rauszuholen sind.
Also, Räder weg, umziehen und warmlaufen. Uff, der gestrige Tag mit dem Lauf unserer Winterserie steckte doch noch mehr als erhofft in den Knochen. Egal, wir sind jetzt hier, selbst schuld.
Spannend ging es zum Finale der Winterserie am Samstag auf der Laufstrecke zu. Nicht um den Gesamtsieg - aber um den Sieg über 7,5 km. Thomas Röver, Thomas Beyer und Sebastian Baecke liefen zweieinhalb Runden zusammen. Während Thomas R. schon als Gesamtsieger der Serie feststand, kämpften die beiden anderen noch um Platz 3. Doch Thomas machte keine Geschenke und gewann auch den Lauf ...
Bei recht versöhnlichem Wetter und matschiger aber nicht so matschiger Strecke wie befürchtet gingen 12 Starter/innen ins zweite Rennen der Winterserie. Von Anfang an war klar, dass Thomas Beyer die "Schlappe" vom letzten Jahr nicht auf sich sitzen lassen wollte. Er bestimmte das Tempo und fuhr einen sicheren Sieg ein.
Einmal mehr heißt der Sieger beim 1.500-Meter-Schwimmen zum Auftakt der MTC-Winterserie Gordon. Platz zwei sicherte sich Franzi vor ihren Männern Thomas und Oskar.
Gleich als Vorinformation: Das hier ist ein sehr ausführlicher Erlebnisbericht in Tagebuchform, der Bericht einer Reise in einen völlig anderen Kulturkreis. Ich bin von mehreren Seiten gebeten worden, ausführlich zu berichten, da auch die Erlebnisse rund um den eigentlichen Wettkampf für den Einen oder Anderen von Interesse sind.
Wer jetzt aber nur mal 5 Minuten seiner Mittagspause opfern und bloß einen Wettkampfbericht lesen möchte, springt zum 13.11. 2016 - Raceday.
Alle anderen sollten sich jetzt erst mal einen Kaffee aufbrühen oder sich ein Bier aus dem Kühlschrank holen. Macht es Euch gemütlich und freut Euch auf eine spannende Reportage.